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Das Privacy Magazine "prima" wird vom Berliner Datenschutzbeauftragten zusammengestellt und herausgegeben. Die regelmäßigen - an Wochentagen täglichen - Ausgaben enthalten eine Übersicht von datenschutzrelevanten Berichten der (von uns) ausgewählten Berliner und überregionalen (deutschen) Presse. |
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"Lauschangriff auf Raten / Staatliche Kontrolle
im Kampf gegen Kriminalität dient Industrie-Spionen
Schon bald sollen internationale Telephonanrufe im Fest-
und Mobilnetz, Faxe, Telex und E-Mails überwacht werden. Am
7. Mai hat das Europäische Parlament seine Zustimmung zu einer Ratsentschließung
gegeben. Ende des Monats wird der Rat endgültig darüber
abstimmen, danach soll die Entschließung durch Gesetze und Verordnungen
in den einzelnen Mitgliedstaaten umgesetzt werden. ... 'Mit der Entschließung
wird jeder Telekommunikationsbetreiber dazu verpflichtet, für die
Polizei eine Hintertür einzubauen', kritisiert der grüne Europaabgeordnete
Johannes Voggenhuber. ... Systembetreiber müssen ihre Anlagen
erheblich nachrüsten, um beispielsweise das Telephonieren mit Pre-Paid-Cards
nachverfolgen zu können. ... Auch die Arbeitsgruppe der europäischen
Datenschützer hatte sich in einem eigenen Empfehlungsentwurf 'besorgt
über den Umfang der geplanten Maßnahmen' geäußert.
Eine proaktive und allgemeine Überwachung der Telekommunikation in
großem Umfang müsse unter allen Umständen verhindert werden.
... ...Hersteller von Telekommunikationsanlagen bereits auf der Basis der
'International User Requirements' (IUR) Abhörschnittstellen entwickelt.
... Genau diese Abhörschnittstellen [fordern] den Widerstand des HDE
heraus: 'Schwerwiegende Folgen für die Datensicherheit' in Unternehmen
befürchtet der Verband. Die genormten Abhöreinrichtungen seien
Einfallstore für 'jeden halbwegs begabten Hacker' und kämen einer
'Einladung an Firmenspione' gleich. Aus technischer Sicht seien sie nicht
zwingend erforderlich, sondern dienten allein dem vereinfachten und kostengünstigen
Zugriff der Abhörer." SZ 19.5.99 S. V 3 / 7
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"Computer studiert Gesichtsregungen / US-Forscher
entwickeln visuellen Lügendetektor
Schwindlern könnte es bald an den Kragen gehen. US-Forscher
haben ein Computerprogramm trainiert, Gesichtsausdrücke zu interpretieren
und echte von vorgetäuschten Emotionen zu unterscheiden.
...Währenddesen sind die Wissenschaftler mit aufkeimenden 'Big-Brother'-Ängsten
konfrontiert. Die Ermittlungstätigkeit der Strafverfolger sei nur
ein denkbares Anwendungsgebiet von vielen, ... . Abnehmer würde ein
praxistaugliches Produkt gleichwohl nicht nur in Gesetzeshütern, sondern
auch in Arbeitgebern finden. Kontrolle ist bekanntlich besser als Vertrauen
- am besten schon im Bewerbungsgespräch." HB 19.5.99 S.
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